Im Wertstoffzentrum Warngau untersucht das Witzenhausen-Institut erneut Abfallströme, um Verbesserungen in der Abfallwirtschaft zu ermöglichen.
Warngau – Das Witzenhausen-Institut führt in dieser Woche im Auftrag des kommunalen Abfallwirtschaftsunternehmens Vivo erneut eine Abfallsortieranalyse im Landkreis Miesbach durch. Ziel der Untersuchung ist es, die Zusammensetzung von Restmüll und Bioabfall detailliert zu erfassen und daraus Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallwirtschaft abzuleiten.
Untersuchung erfolgt anonymisiert
Laut Pressemitteilung werden für die Untersuchung im Landkreis stichprobenartig Abfallbehälter aus ländlichen, dörflichen und städtischen Gebieten nach statistischen Kriterien ausgewählt. Die Analyse erfolgt anonymisiert. Es ist dadurch nicht nachvollziehbar, aus welchem Haushalt der jeweilige Abfall stammt. Die Einzelproben werden aus den Abfalltonnen gewonnen, zu größeren Stichproben zusammengemischt und anschließend im Wertstoffzentrum Warngau ausgewertet. Dort trennt eine spezielle Trommelsiebmaschine des Witzenhausen-Instituts zunächst automatisiert die Bestandteile. Anschließend erfolgt eine manuelle Sortierung in die verschiedenen Abfallfraktionen.
Erste Analyse im Mai
Eine erste Analyse der beiden Abfallfraktionen wurde im Mai dieses Jahres durchgeführt. Die erneute Untersuchung erfolgt, um mögliche jahreszeitliche Einflüsse angemessen zu berücksichtigen, heißt es in der Mitteilung. Die Ergebnisse der Gesamtanalyse werden im Verlauf des Jahres 2026 veröffentlicht und dienen dem Kommunalunternehmen als fundierte Grundlage für die Konzeption von Informationskampagnen, Bildungsangeboten sowie für die Planung und Umsetzung struktureller Optimierungen in der Abfallwirtschaft des Landkreises.
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