Oberhalb des Klinikums Ebersberg München Ost entstehen 64 neue Wohnungen für Mitarbeiter. Das Projekt befindet sich noch im Rohbau, dennoch haben Kreis und Klinik den Handwerkern bei einem „Deckengleiche-Fest“ nun ihre Wertschätzung ausgedrückt.
Ebersberg – Mit flottem Schritt windet sich Klaus Beslmüller zwischen Stahlstützen hindurch, steigt über Eisengitter, Holzbretter und Betonblöcke hinweg, ehe er vor einem in Folie verpacktem Riesen-Paket stehenbleibt. „Ein fertiges Bad, komplett ausgestattet“, sagt er und deutet auf das vier auf drei Schritte lange Fertigbau-Modul, das etwas verloren inmitten der nackten, vom Dauerregen tröpfelnden Betonwüste herumsteht.
Feier als Wertschätzung für Handwerker – Personalwohnbau mit 64 Apartments
Hier, keine 50 Meter Luftlinie hinter der Kreisklinik, befindet sich der Technische Vorstand der Wohnbaugesellschaft mit seinem Stellvertreter Niko Rinkes (ebenfalls Architekt) gerade im Rohbau des neuen Personalwohnbaus. Dieser zieht sich langsam aus dem ehemaligen Mitarbeiterparkplatz in die Höhe – und verfügt mittlerweile schon über eine Bodenplatte. Ein so erfreulicher Bauerfolg, dass Architekten, Baufirma, Klinik und Landkreis zu einem „Deckengleiche-Fest“ auf die Baustelle einladen. Mit dieser Feier wolle man Wertschätzung gegenüber den rund 120 Handwerkern ausdrücken, die bei Wind und Wetter für bezahlbaren Wohnbau schuften. „Ihr macht einen Superjob“, lobt Stefan Huber, Geschäftsführer des Krankenhauses.
Die anschließend runtergeratterten Zahlen sind schnell umrissen: 64 Wohnungen, aufgeteilt auf 40 Einzimmerapartments und 24 Mehrzimmerwohnungen, lässt die Klinik auf fünf Geschossen für ihr Personal entstehen. Kostenpunkt: knapp elf Millionen Euro. Förderungen gibt es durch Freistaat und Landkreis, die sich jeweils mit fünf Millionen Euro und 320 000 Euro beteiligen. Bis Ende 2026 soll das Gebäude spätestens bezugsreif sein, plant die Baufirma B&O. Vor der feierlichen Einweihung steht allerdings noch das Richtfest aus – angesetzt ist die Feier für März 2026.