Hunderttausende ohne Strom: Drohnenangriff verursacht Blackout in russisch besetzter Region

Am Abend des 16. November kam es gegen 22:00 Uhr Ortszeit zu einem plötzlichen Stromausfall in der russisch besetzten Stadt Donezk und umliegenden Dörfern, wie „RBC Ukraine“ berichtet. Damit waren rund eine halbe Millionen Menschen in der Region Donezk am Montagmorgen ohne Strom. Zuvor hatten Anwohner unbekannte Drohnen gesichtet. 

Donezk
Auf diesem am 15. November 2025 aufgenommenen und vom Pressedienst der 24. Mechanisierten Brigade der Ukraine zur Verfügung gestellten Foto kocht ein Anwohner auf offenem Feuer im Hof seines beschädigten Hauses in der Frontstadt Kostjantyniwka, dem Schauplatz schwerer Kämpfe mit russischen Truppen in der Region Donezk. Oleg Petrasiuk/Ukrainian 24th Mechanized brigade via AP/dpa

Laut Berichten auf sozialen Medien wurde die Stromversorgung durch einen Angriff auf einen Stromverteiler unterbrochen. Russische Behörden bestätigten den Vorfall laut der „Moscow Times“ und sprachen von einer Attacke, bei der auch Luftabwehrsysteme aktiv wurden. Neben Donezk waren auch Jassynuwata, der Tscherwonohwardijskyj-Distrikt von Makijiwka sowie Teile von Horliwka und Jenakijewo betroffen, so „RBC Ukraine“.

Nicht der erste Stromausfall in der Region

Bereits am 13. November hatte ein großflächiger Stromausfall Donezk getroffen, nachdem Explosionen gemeldet wurden. Damals brach ein Großbrand aus, der eine stillgelegte Anlage zur Metallverarbeitung, die von russischen Besatzern als Militärbasis genutzt wird, schwer beschädigte. Ähnliche Vorfälle gab es in den letzten Wochen auch in weiteren russisch kontrollierten Gebieten.