In Kalifornien sollen 17.000 Führerscheine für Lastwagenfahrer zurückgezogen werden. Diese wurden an Migranten ausgestellt, deren Aufenthaltsgenehmigungen mittlerweile abgelaufen sind, wie "AP" berichtet. Ein Gesetz in Kalifornien schreibt vor, dass Führerscheine nur so lange gültig sein dürfen, wie der Fahrer legal in den USA bleiben darf.
Der Schritt erfolgt, nachdem ein Fahrer ohne gültigen Aufenthaltsstatus in Florida einen schweren Unfall verursacht hatte, bei dem drei Menschen ums Leben kamen.
Verkehrsminister erhöht Druck auf Kalifornien
Der US-Verkehrsminister Sean Duffy wirft Kalifornien vor, die Führerscheine unrechtmäßig ausgestellt zu haben, wie "AP" berichtet.
Er sieht die Entscheidung zum Widerruf als Eingeständnis von Fehlern: "Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wir werden sicherstellen, dass keine illegalen Fahrer mehr hinter dem Steuer sitzen."
Duffy fordert, dass alle ungültigen Lizenzen schnellstmöglich eingezogen werden. Zudem droht er, Kalifornien weitere Fördergelder zu streichen, falls die Probleme nicht vollständig behoben werden.
Neue Regeln erschweren Führerschein-Erhalt
Zukünftig wird es für Migranten in den USA deutlich schwieriger, einen Führerschein für Lastwagen zu bekommen. Laut "ABC" dürfen nur noch Menschen mit bestimmten Visa, etwa für landwirtschaftliche oder geschäftliche Tätigkeiten, eine Lizenz beantragen.
Diese Führerscheine sollen maximal ein Jahr gültig sein oder bis zum Ablauf des Visums. Bereits ausgestellte Führerscheine bleiben bis zur Erneuerung gültig. Die betroffenen Fahrer in Kalifornien haben nun 60 Tage Zeit, bevor ihre Lizenzen ungültig werden.