Die bekannte US-Burgerkette Wendy’s plant, im Jahr 2026 rund 300 ihrer landesweit 6000 Filialen zu schließen. Das berichtet das Wirtschaftsportal „TheStreet“. Grund sind laut der Analyse rückläufige Umsätze und eine sinkende Zahl an Gästen.
Besonders in den USA kämpft Wendy’s mit einem deutlichen Besucherrückgang – im September 2025 lag das Minus laut Marktforschungsdaten von Placer.ai bei fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Konkurrenzdruck und Inflation belasten Fast-Food-Branche
Wie „TheStreet“ schreibt, trifft Wendy’s die derzeitige Wirtschaftslage besonders hart: Steigende Lebensmittelpreise, höhere Betriebskosten und ein verändertes Konsumverhalten setzen das Unternehmen unter Druck. Während viele Kunden sparen, greifen sie vermehrt zu günstigeren Angeboten anderer Ketten.
Auch die Preisentwicklung für Rohstoffe spielt eine große Rolle. Nach Angaben der US-Behörde USDA stiegen die Lebensmittelkosten in den vergangenen Jahren deutlich – allein 2024 um mehr als vier Prozent. Wendy’s-Führungskräfte räumen ein, dass diese Belastungen zu massiven Gewinnrückgängen geführt haben.
Wendy’s setzt auf weniger Standorte und höhere Effizienz
Wendy’s-Geschäftsführer Ken Cook erklärte gegenüber „TheStreet“, man wolle das Filialnetz „optimieren“ und sich künftig stärker auf rentable Standorte konzentrieren. Durch die Schließung unrentabler Restaurants soll die Effizienz gesteigert und der Umsatz pro Filiale verbessert werden. Ziel sei es, „den Trend sinkender US-Umsätze zu stoppen und wieder auf Wachstumskurs zu kommen“.
Der Rückgang trifft Wendy’s in einer Phase des intensiven Wettbewerbs. Während McDonald’s und Chick-fil-A zuletzt ein stabiles Wachstum meldeten, kämpft Wendy’s mit der eigenen Positionierung.
Wendy’s zählt zu den größten Burgerketten der Welt:
- Gründungsjahr: 1969 in Columbus, Ohio
- Mitarbeiterzahl: rund 225.000 weltweit
- Standorte: etwa 7300 Filialen, davon rund 6000 in den USA
- Umsatz 2024: rund 14,5 Milliarden Dollar (plus 3,1 Prozent zum Vorjahr)
Die Restrukturierung soll laut „TheStreet“ Ende 2025 beginnen und bis weit ins Jahr 2026 andauern. Ob auch internationale Standorte betroffen sein werden, ist bislang unklar.