Russland hat seine Bereitschaft erklärt, Venezuela angesichts der verstärkten US-Militärpräsenz in der Region zu unterstützen. Außenminister Sergej Lawrow betonte laut „Newsweek“, dass Moskau „vollständig im Rahmen der vereinbarten Verpflichtungen“ handeln werde.
Im Mai wurde laut „AP“ eine strategische Partnerschaft zwischen Caracas und Moskau unterzeichnet und befindet sich laut Lawrow in der finalen Phase der Ratifizierung. „Es besteht die Notwendigkeit, unsere Sicherheitskooperation, einschließlich der militärtechnischen Zusammenarbeit, fortzusetzen“, sagte der Außenminister laut Tass.
„Die Amerikaner könnten einige Überraschungen erleben“
Venezuela habe bisher zwar keine direkte militärische Unterstützung oder den Einsatz russischer Waffen angefordert. Dennoch deutete ein russischer Beamter laut „Newsweek“ an, dass Moskau bereit sei, moderne Waffensysteme wie die Oreschnik-Rakete oder Kalibr-Marschflugkörper zu liefern. „Die Amerikaner könnten einige Überraschungen erleben“, sagte ein Mitglied des Verteidigungsausschusses der Duma.
Die USA haben ihre militärische Präsenz in der Nähe Venezuelas zuletzt deutlich ausgebaut. Die Ankunft des Flugzeugträgers USS Gerald R. Ford und drei weiterer Kriegsschiffe in der Karibik hat die Spannungen mit Caracas verschärft.
USA kämpfen angeblich gegen Schmugglerboote
Die US-Regierung rechtfertigt die Operation als Teil eines Anti-Drogen-Kampfes gegen mutmaßliche Schmugglerboote. Internationale Experten kritisieren die Angriffe jedoch als völkerrechtswidrig.Venezuelas Verteidigungsminister reagierte mit der Mobilisierung von 200.000 Soldaten im ganzen Land.