Seit 15 Jahren unterstützen Renate Höß und ihre Tochter Anna mit ihrer Nepalhilfe Tegernsee eine Schule in Kathmandu. Um weiterhin helfen zu können, bitten sie um Spenden.
Tegernsee – Nach ihrem Abitur im Jahr 2010 hat Anna Höß einen Freiwilligendienst in einer kleinen Schule in Nepals Hauptstadt Kathmandu absolviert. Es war der Beginn einer Verbindung, die bis heute anhält: Gemeinsam mit ihrer Mutter Renate Höß hat Anna damals die Nepalhilfe Tegernsee ins Leben gerufen. Seit nunmehr 15 Jahren unterstützen die beiden mithilfe von Spenden die private SERC School, die sich um Kinder mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung kümmert. Um ihr Engagement aufrechterhalten zu können, bittet die Nepalhilfe wieder um Unterstützung.
„Diese Schule liegt uns am Herzen“, sagt die Tegernseerin Renate Höß. Aktuell besuchen etwa 100 Kinder mit unterschiedlichen Handicaps die Einrichtung, 40 von ihnen wohnen permanent im angegliederten Heim, da sie entweder keine Angehörigen haben oder aus weit entfernten Dörfern stammen. „Es gibt keine staatliche Unterstützung, die Schule ist daher auf Spenden aus dem Ausland angewiesen“, macht Renate Höß (66) deutlich.
In der Vergangenheit konnte die Nepalhilfe Tegernsee bereits wertvolle Hilfe leisten. Auch dann, als die Schule große Rückschläge verkraften musste: 2015 suchte ein Erdbeben Nepal heim, 2021 wütete die Corona-Pandemie, und 2024 zerstörte eine Flutkatastrophe einen großen Teil der neu errichteten Schulgebäude. Damals trommelten Renate Höß und ihre Tochter, die mittlerweile in Miesbach wohnt, die Werbetrommel, um Gelder für den Wiederaufbau zu sammeln. „Inzwischen sind die Schäden von 2024 weitgehend beseitigt“, berichtet Renate Höß.
Dank vieler großzügiger Spender aus dem Landkreis Miesbach und darüber hinaus habe die Nepalhilfe in Notfällen unterstützen und den Ausbau der Schule kontinuierlich fördern können, sagt die Tegernseerin. „Über die Jahre hat die Schule sehr viele Fortschritte erlebt.“ Die Schlafräume wurden ausgebaut, eine Schulküche errichtet. Darüber hinaus ermöglicht die Nepalhilfe laut Höß jedes Jahr fünf bis zehn besonders bedürftigen Kindern den Schulbesuch und die erforderlichen Therapien.
Damit dies weiterhin möglich ist, bittet die Nepalhilfe um Spenden „für diese wichtige Einrichtung in einem der ärmsten Länder der Welt“. Spenden können auf das Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Gmund (IBAN: DE21 7016 9383 0200 8333 04) überwiesen werden. Man kann die Nepalhilfe aber auch auf andere Weise unterstützen. Am Samstag, 15. November, veranstalten die beiden Gründerinnen einen Flohmarkt für Weihnachtsdekoration und Christbaumschmuck. Wer den Markt mit gut erhaltenen Artikeln unterstützen möchte, kann diese am Freitag, 14. November, von 14 bis 18 Uhr bei Familie Höß, Münchner Straße 2, in Tegernsee abgeben. Dort findet am Samstag von 14 bis 18 Uhr der Verkauf statt. Bei Fragen steht die Familie unter Tel. 08022/1263 zur Verfügung.
gab