- Taleb al Abdulmohsen: Angeklagter
- Dirk Sternberg: Vorsitzender Richter
- Thomas Breiter und Thomas Rutkowski: Verteidiger
- Matthias Böttcher: Oberstaatsanwalt
"Die Polizei lügt", sagt der Angeklagte
In einem Brief will er sich auch an die ehemalige Bundesinnenministerin gewandt haben. "Wo sind die friedlichen Wege zur Gerechtigkeit in Deutschland?", sagt er in diesem Zusammenhang. Dann spricht er den September 2026 an, an dem in Sachsen-Anhalt Wahlen anstehen und richtet sich an die Öffentlichkeit: "Sie können drei deutschlandfeindliche Parteien rausschmeißen." Bevor er fortfährt, unterbricht Sternberg. "Das hat denke ich nichts mit der Einlassung zu tun", sagt er. Bevor der Angeklagte wieder das Wort erhält, mahnt der Vorsitzende Richter: "Denken Sie daran, dass es auch Grenzen gibt."
Al Abdulmohsen führt weiter aus. "Die Polizei lügt" und verstecke die Wahrheit, sagt er. Der Angeklagte bezieht sich auf einen Chatverlauf, in dem die Polizei keine tatrelevanten Inhalte erkennt habe. Zudem kritisiert er das verlorene Gerichtsverfahren gegen den Kölner Verein.
"Ich habe das Auto gefahren": Amokfahrer sagt nur wenige klare Sätze
"Ich bin derjenige, der das Auto gefahren hat", sagt al Abdulmohsen mit fester Stimme. Eine der wenigen Sätze, die verständlich sind. Gleich danach behauptet er, die Polizei verstecke die Wahrheit und erzählt etwas von einer Person, die er offenbar im Februar 2024 bedroht habe. Zuvor hat er angekündigt, er werde einen Skandal für die Magdeburger Polizei enthüllen. Angela Merkel habe "Deutschland verraten und verkauft". Ausländer sollten nicht benachteiligt werden, weil er etwas getan habe. Über seinen Bildschirm zeigt er Namen und Filmtitel.
Angeklagter bricht in Tränen aus - dann erzählt er zusammenhanglos
Der Angeklagte bricht in Tränen aus! Bei zwei Menschen entschuldigt er sich für einen Brief.
Es lässt sich nur schwer zusammenfassen, was al Abdulmohsen von sich gibt. Er spricht von einem Kind, das am 20. Oktober in seinem Fahrweg gestanden habe mit einer Botschaft. "Was ist meine Schuld? Gib mir eine Chance!"
Angefangen hat er mit Voltaire als angeblichen Islamkritiker, Medienmanipulation und Verfolgung von abtrünnigen Muslimen. Ein wirklicher Zusammenhang lässt sich nicht erkennen.
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