Clever planen: So holen Sie 2026 das Maximum aus Ihren Urlaubstagen heraus

Das Jahr 2026 hält zahlreiche Möglichkeiten bereit, um mit cleverer Planung das Beste aus dem Urlaub herauszuholen. Besonders die Feiertage in der ersten Jahreshälfte bieten sich an, um mit nur wenigen Urlaubstagen lange Auszeiten zu schaffen. Ob ein verlängertes Wochenende im Mai, entspannte Ostertage oder eine ausgedehnte Weihnachtszeit.

Start ins Jahr

Der 1. Januar 2026 fällt auf einen Donnerstag. Mit nur einem Urlaubstag am Freitag, 2. Januar, können Arbeitnehmer vier freie Tage genießen. In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt lässt sich sogar noch mehr herausholen. Hier ist der 6. Januar ein Feiertag und liegt auf einem Dienstag. So können Beschäftigte mit einem weiteren Urlaubstag am Montag, 5. Januar, mit sechs freien Tagen am Stück ins neue Jahr starten.

Ostern

An Ostern zahlt sich Urlaub mal wieder besonders aus: Wer acht Urlaubstage einsetzt, kann vom 28. März bis zum 12. April insgesamt 16 freie Tage genießen. Karfreitag fällt auf den 3. April, Ostermontag auf den 6. April. 

Verlängerte Wochenenden im Mai 

Der 1. Mai liegt 2026 auf einem Freitag – ein perfektes langes Wochenende. Auch Christi Himmelfahrt bietet Chancen für freie Tage: Der 14. Mai ist ein Donnerstag, sodass ein einziger Urlaubstag am Freitag, 15. Mai, ein weiteres langes Wochenende ermöglicht.

Pfingsten und Fronleichnam

Wer in dieser Zeit noch mehr frei haben möchte kann Christi Himmelfahrt nutzen und rund um Pfingsten bis zu 17 freie Tage genießen. Mit neun Urlaubstagen ist das vom 9. bis 25. Mai, Pfingstmontag, möglich. 

Kurz darauf, am 4. Juni, fällt Fronleichnam auf einen Donnerstag. Ein Urlaubstag am Freitag, 5. Juni, reicht für ein verlängertes Wochenende. Allerdings gilt das nur für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Hessen, NRW und Rheinland-Pfalz. 

Sommerflaute und Herbst

Danach folgt eine ruhigere Phase, denn der Sommer bietet kaum Feiertage. Die einzigen beiden, Mariä Himmelfahrt (betrifft nur Bayern und das Saarland) und der Weltkindertag, der in Thüringen als Feiertag zählt, fallen auf einen Samstag und Sonntag. Im Herbst ist der bundesweite Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ebenfalls an einem Samstag. Der Reformationstag am 31. Oktober und Allerheiligen am 1. November sind ebenfalls an einem Wochenendtag. Einzig Sachsen kann sich am Buß- und Bettag am 18. November über einen freien Mittwoch freuen. 

Weihnachten und Jahreswechsel 2026

Lohnend wird es wieder an Weihnachten. Heiligabend und Silvester 2026 fallen auf einen Donnerstag, der 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr somit auf einen Freitag. Wer hier acht Urlaubstage einsetzt, kann vom 19. Dezember bis zum 3. Januar insgesamt 16 freie Tage genießen und die Festtage maximal auskosten.

Bei all den Feiertagen kann man leicht den Überblick verlieren. Diese Übersicht zeigt, wann und wo Sie 2026 frei haben

Urlaubsplanung: Was gilt für Arbeitnehmer? 

Wer sechs Tage pro Woche arbeitet, hat Anspruch auf mindestens 24 Urlaubstage im Jahr. Bei einer Fünf-Tage-Woche sind es 20 Tage. Viele kommen aber dank Arbeits- oder Tarifvertrag auf deutlich mehr freie Tage. Der Arbeitgeber muss mindestens zwei Wochen Urlaub am Stück ermöglichen. So ist sichergestellt, dass man sich einmal im Jahr richtig erholen kann.

Darf der Arbeitgeber den Urlaub verweigern?

Grundsätzlich müssen Arbeitgeber die Urlaubswünsche ihrer Beschäftigten berücksichtigen. In bestimmten Fällen können jedoch betriebliche oder soziale Gründe den Urlaubszeitraum beeinflussen.

Lehnt der Arbeitgeber einen Antrag ab, muss ein dringender betrieblicher Grund vorliegen. Zum Beispiel, wenn in einer arbeitsintensiven Phase keine Vertretung möglich ist oder es personelle Engpässe gibt. 

Auch soziale Gründe anderer Beschäftigter können eine Rolle spielen: So haben Eltern mit schulpflichtigen Kindern in den Ferien oft Vorrang.

In Ausnahmefällen darf der Arbeitgeber sogar festlegen, wann Urlaub genommen werden muss – etwa bei Betriebsferien. Allerdings darf er lediglich drei Fünftel festlegen, bei 20 Urlaubstagen wären das 12 Urlaubstage. Grundsätzlich ist er jedoch verpflichtet, den Betrieb so zu organisieren, dass soziale Aspekte berücksichtigt werden können. Dazu zählen die Urlaubszeiten von Partnern sowie die Schulferien der Kinder.