China will sich wirtschaftlich unabhängiger machen und die Zukunft des Landes stärker in die Hände seiner eigenen Bevölkerung legen. Die Regierung hat angekündigt, den Fokus in den nächsten fünf Jahren auf den privaten Konsum zu richten, wie "Reuters" berichtet.
Jahrzehntelang basierte das Wirtschaftswachstum vor allem auf Exporten und großen Infrastrukturprojekten, doch diese Strategie stößt zunehmend an ihre Grenzen.
Der Konsum der chinesischen Haushalte macht derzeit nur etwa 40 Prozent der Wirtschaftsleistung aus – ein Wert, der weit hinter Ländern wie den USA liegt, wo der Anteil bei fast 70 Prozent liegt.
Regierung investiert in Zukunftstechnologien und soziale Projekte
Um die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken, will die Regierung mehr Geld in soziale Bereiche wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Familienförderung investieren. Das Ziel ist klar: Die Menschen sollen höhere Einkommen und bessere soziale Absicherung erhalten, damit sie sich mehr leisten können und weniger sparen müssen.
Gleichzeitig setzt China laut der "New York Times" auf den Ausbau von Zukunftstechnologien wie Halbleiter, erneuerbare Energien und moderne Materialien, um langfristig unabhängig von anderen Ländern zu werden und neue Arbeitsplätze im eigenen Land zu schaffen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch den Alltag der Menschen erleichtern und ihnen mehr Sicherheit bieten.
China muss Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen
Doch viele Chinesen stehen diesen Plänen skeptisch gegenüber. Die anhaltende Immobilienkrise und die unzureichende soziale Absicherung haben das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft erschüttert.
Für viele Familien bleibt die Sorge um ihre finanzielle Sicherheit groß. Experten schätzen, dass es noch Jahre dauern könnte, bis die neuen Maßnahmen spürbare Verbesserungen bringen.