"Fährst über Leichen, 90 Prozent tot": Putin-Soldat packt über Front-Horror aus

Nach zwei Wochen Ausbildung würden sie an die Front in der Ukraine geschickt und die meisten sterben bereits in ihrem ersten Einsatz. Das berichtet der russische Soldat Ruslan aus der 88. Aufklärungs- und Sabotagebrigade „Espanyola“. In einem Video auf der Plattform „X“ beschreibt er die Zustände um Tschassiw Jar im Sommer 2025. „Sie rekrutieren Leute, die nichts wissen – wir waren siebzig, jetzt sind es sechs.“

Putin-Soldat berichtet von grausamen Zuständen an der Front

Mehr als 90 Prozent seiner Einheit seien gefallen, sagt der Soldat. Die Felder seien übersät mit den verwesenden Leichen der Soldaten, heißt es in der englischen Übersetzung des Videos. In der Aufnahme spricht Ruslan Russisch. Die Toten lägen in Kellern, seien zum Teil in Stücke gesprengt und nicht geborgen worden.

„Du fährst über Leichen – es gibt keinen anderen Weg“, sagt Ruslan. Damit den Angehörigen der gefallenen Soldaten keine Entschädigung gezahlt werden müsse, sei es verboten, ihre Ausweise einzusammeln. Das sollen Ruslans Kommandeure ihm befohlen haben. Die Entschädigungszahlungen an die Familien der im Angriffskrieg auf die Ukraine gefallenen Soldaten sei dem Verteidigungsministerium von Präsident Waldimir Putin zu teuer, heißt es weiter.

Hunderte Ausweise auf dem Schlachtfeld

Fünfzehn Soldaten seien mit Ruslan zusammen aufs Feld gegangen, um die Ausweise einzusammeln. „Wir kamen an und fanden 700 bis 800 Militärausweise. Stellen Sie sich vor, wie viel Geld das wert ist – 700 bis 800 Militärausweise“, sagt Ruslan. Es ist bekannt, dass Russland hohe Summen an die Familien von gefallenen Soldaten zahlt.