In den USA durfte der Tatverdächtige im Mordfall von Charlie Kirk bei seiner ersten Anhörung in Straßenkleidung erscheinen, um den Eindruck einer Vorverurteilung zu vermeiden, wie "AP" berichtet. Der zuständige Richter Tony Graf erklärte, dass der 22-Jährige "wie jemand, der als unschuldig gilt", behandelt werden soll.
Dennoch ordnete der Richter an, dass er während der Verhandlung gefesselt bleibt. Dies sei notwendig, um die Sicherheit im Gerichtssaal zu gewährleisten, da es sich um einen besonders schweren Fall handle.
Medienvertretern wurde zudem untersagt, die Fesseln des Angeklagten zu filmen oder zu fotografieren, um eine Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu verhindern.
Prozess startet im Januar 2026
Der Verdächtige sitzt derzeit ohne Möglichkeit auf Kaution im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft will laut "CBS" die Todesstrafe fordern. Der Richter erklärte, dass die Vorwürfe gegen den Angeklagten äußerst schwerwiegend seien und die Verhandlungen emotional werden könnten. Die ersten öffentlichen Anhörungen sind für den 16. und 30. Januar 2026 angesetzt.
Robinson stellte sich freiwillig den Behörden
Der 31-jährige konservative Aktivist Charlie Kirk wurde am 10. September an der Utah Valley University in Orem während einer öffentlichen Debatte erschossen. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen, nachdem er sich freiwillig den Behörden gestellt hatte.
Laut Ermittlungen hatte er die Tat in Textnachrichten mit seinem Mitbewohner sowie auf der Social-Media-Plattform Discord gestanden. Zudem soll sein Vater ihn nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos zur Aufgabe bewegt haben.