Die neue Amazon-Doku „Der Insta-Mord“ sorgt für Aufsehen – und das zu Recht. Sie basiert auf einem realen Fall, der 2022 in Ingolstadt für Schlagzeilen sorgte: Eine junge Frau wird tot in einem Auto gefunden, übersät mit über 50 Messerstichen. Doch die Ermittlungen nehmen eine unerwartete Wendung. Wir blicken auf die wahre Geschichte hinter der fesselnden Amazon-Doku.
Amazon-Doku erzählt grausamen Mordfall – nach realer Vorlage
Am 17. August 2022 erschütterte eine Nachricht die Öffentlichkeit: „Eltern finden Tochter (23) tot auf Mercedes-Rückbank.“ Doch schon kurze Zeit später zeigt ein Überwachungsvideo aus einer Ingolstädter Pizzeria: Shahraban K., die angeblich Tote, ist putzmunter. Keine 24 Stunden nach dem Mord.
Kurz darauf werden Shahraban K. und ihr Bekannter Sheqir K. (26) in Untersuchungshaft genommen. Doch wer ist dann die Leiche im schicken Mercedes-Coupé?
Das Opfer: Khadidja O.
Die Spur führt 269 Kilometer entfernt nach Eppingen, wo sich die 23-jährige Algerierin Khadidja O. ein neues Leben als Kellnerin aufgebaut hatte – fern von einem gewalttätigen Vater. Sie zeigte auf Instagram ihr Partyleben, gab Schminktipps – und klickte eines Tages auf ein verlockendes Angebot: eine kostenlose Laser-Behandlung.
Der Trick: Shahraban K. hatte dieselbe Nachricht über Fake-Accounts an 20 andere Frauen geschickt, die ihr selbst ähnlich sahen. Doch nur Khadidja tappte in die Falle.
Der Doppelgängerinnen-Mord: Das grausame Verbrechen
Am 16. August 2022 holten Shahraban und Sheqir die Beauty-Bloggerin in Eppingen ab, lockten sie unter einem Vorwand in einen Wald – und ermordeten sie mit 56 Messerstichen. Anschließend transportierten sie die Leiche nach Ingolstadt, stellten den Mercedes ab – und tauchten ab.
„Sie wollte ihren eigenen Tod inszenieren“, erklärte die Staatsanwältin. Das Instagram-Casting diente der Suche nach dem perfekten Opfer, um Shahraban ein neues Leben außerhalb ihrer jesidischen Familie zu ermöglichen.
Hintergründe und Prozess
Der Prozess offenbarte weitere Abgründe: Shahrabans Ehemann berichtete von jahrelangen Misshandlungen. Sie habe ihn mit Seifenstücken beworfen, gegen Spiegel gestoßen. Nach dem Mord drohte ihre Familie ihm sogar Blutrache an.
Auch Rapper Furkan Y. (24) trat auf: Er behauptete, Freund von Khadidja gewesen zu sein und wenige Tage vor der Tat Shahraban kennengelernt zu haben – mit brisanten Begegnungen im Hotelzimmer.
Sheqir K. schwieg während des gesamten Prozesses zum „Doppelgänger-Mord von Ingolstadt“. Am 19. Dezember 2024 fiel das Urteil: lebenslange Haftstrafen für die Täter.
True Crime auf Amazon Prime
Die irre Geschichte des Doppelgängerinnen-Mords wird nun auf Amazon Prime Video als „Der Insta-Mord“ erzählt. Die Doku kombiniert Nachstellungen, Interviews und Originalaufnahmen – und zeigt, wie eng Realität, digitale Inszenierung und tödliche Absichten miteinander verwoben sein können.
Wissenschaftlich bewiesen: Diese zehn Horrorfilme sind die gruseligsten.