Was plant Trump? USA lassen zwei ihrer stärksten Bomber vor Venezuela fliegen

Die USA verstärken ihre militärische Präsenz vor der Küste Venezuelas weiter. Am Donnerstag flogen zwei B-1-Bomber im Rahmen eines Trainingsflugs in die Region. Bereits in der Vorwoche waren B-52-Bomber und F-35-Kampfjets an einem ähnlichen Manöver beteiligt. 

Der B-1 kann die größte Bombenlast aller amerikanischen Bomber tragen. Ursprünglich für den nuklearen Einsatz konzipiert, wird er heute vor allem für Präzisionsschläge mit konventionellen Bomben eingesetzt. 

Sollte das Manöver den Druck auf Maduro erhöhen?

Ein US-Beamter bestätigte der Nachrichtenagentur "AP", dass es sich um eine geplante Übung handelte. Die B-1-Bomber starteten von der Dyess Air Force Base in Texas und flogen bis zur venezolanischen Küste. 

Präsident Donald Trump wies Spekulationen zurück, dass die Manöver den Druck auf Venezuelas Präsident Nicolás Maduro erhöhen sollen. Er betonte jedoch laut "AP": "Wir sind aus vielen Gründen nicht glücklich mit Venezuela. Drogen sind einer davon."

US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump. Lukas Coch/AAP/dpa

USA greifen seit September mutmaßliche Drogenboote an

Bereits seit September führen die Vereinigten Staaten gezielte Angriffe auf Schiffe in der Karibik durch, die angeblich Drogen transportieren. Mehr als 30 Menschen sollen dabei getötet worden sein. Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die Regierung von US-Präsident Donald Trump keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln nannte. Die Vereinten Nationen riefen Trumps Regierung zur Zurückhaltung auf. 

US-Medien berichteten jüngst, der Präsident schätze die Situation so ein, dass sich die Vereinigten Staaten in einem „bewaffneten Konflikt“ mit Drogenkartellen befänden. Die Drogenkartelle und ihnen zugerechnete mutmaßliche Schmuggler stuft die US-Regierung demnach als "unrechtmäßige Kombattanten" ein.