NBA-Stars wie Chauncey Billups, Trainer der Portland Trail Blazers, Terry Rozier, Spieler der Miami Heat, und der ehemalige Spieler Damon Jones sollen gemeinsam mit Mafiafamilien wie den Gambino- und Genovese-Clans an manipulierten Pokerpartien beteiligt gewesen sein, wie "AP" berichtet.
Die Ermittler werfen ihnen vor, mithilfe von Hightech-Geräten wie präparierten Kartenmischmaschinen und versteckten Kameras die Spiele so manipuliert zu haben, dass wohlhabende Teilnehmer um Millionenbeträge betrogen wurden.
Billups soll als Lockvogel eingesetzt worden sein
Billups soll dabei laut "AP" gezielt als prominenter Lockvogel eingesetzt worden sein, um reiche Spieler in die illegalen Partien zu locken. Insgesamt wurden über 30 Personen im Zusammenhang mit dem Skandal festgenommen.
Geheime Wetten mit Insiderwissen
Neben dem Pokerbetrug wird Rozier vorgeworfen, Insiderinformationen über NBA-Spieler genutzt zu haben, um Sportwetten zu manipulieren. Er soll vertrauliche Informationen über Verletzungen oder geplante Spielzeiten von Spielern weitergegeben haben.
In einem besonders auffälligen Fall habe Rozier 2023 ein Spiel frühzeitig verlassen und eine Verletzung vorgetäuscht, wodurch gezielte Wetten hohe Gewinne einbrachten, wie "BBC" berichtet. Auch andere bekannte NBA-Spieler wie LeBron James und Damian Lillard tauchen in den Ermittlungen auf – allerdings gibt es keine Hinweise darauf, dass sie selbst in den Skandal verwickelt sind.
NBA beurlaubt Spieler
Die NBA hat die beschuldigten Personen sofort beurlaubt und betont, dass die Integrität des Spiels oberste Priorität habe. Billups’ Anwalt bezeichnete die Vorwürfe als haltlos und betonte, sein Mandant würde niemals seinen Ruf aufs Spiel setzen. Rozier erklärte, er sei kein Glücksspieler und werde seine Unschuld beweisen.