Bürgermeister Maximilian Gotz kritisiert Polizei und Bundeswehr scharf

Erdings Oberbürgermeister Maximilian Gotz richtet klare Worte an Polizei und Bundeswehr. Nachdem bei einer Großübung der Bundeswehr im oberbayerischen Erding am Mittwochabend ein Polizist versehentlich einen Bundeswehrsoldaten angeschossen hatte, gab der CSU-Politiker am Donnerstag ein Statement auf Instagram ab. 

Oberbürgermeister Maximilian Gotz kritisiert Kommunikationsverhalten der Polizei und Bundeswehr

Er übt scharfe Kritik an der Kommunikation der Einsatzkräfte und erklärt, die Stadt sei über die Übung der Bundeswehr nicht informiert gewesen. Weder er noch die städtischen Verantwortlichen hätten gewusst, dass es sich um eine geplante Aktion gehandelt hatte.

"Gestern, kurz nach sechs hat mich eine Nachricht erreicht vom Stadtbrandinspektor Thomas Hagel, die einen fassungslos macht. Schießerei in Altenerding und liebe Bürgerinnen und Bürger, ob in Erding und Altenerding, ich möchte Sie wissen lassen, dass die Stadt Erding nicht informiert wurde, dass die Stadt Erding nicht in Kenntnis gesetzt wurde", so Gotz im Video.

Abgesperrte Bereiche und fehlende Informationen sorgten für große Verunsicherung

Zudem spricht er von einem "Kommunikationsdesaster" und fordert eine schnelle Aufarbeitung. Die Stadt Erding wolle nun die Abläufe prüfen und Fragen an Bundeswehr und Polizei richten. Besonders betroffen zeigt sich der Oberbürgermeister über die Situation vor Ort: Kinder und Jugendliche mussten in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht werden und konnten zeitweise nicht von ihren Eltern abgeholt werden. Abgesperrte Bereiche und fehlende Informationen sorgten für große Verunsicherung.