Wie die Polizei mitteilt, wurde eine 20-jährige Frau über einen längeren Zeitraum hinweg sexuell missbraucht. Der Lebensgefährte der Frau, der versuchte einzugreifen, wurde dabei vom Tatverdächtigen bewusstlos geschlagen.
"Nach mehreren Stunden gelang es der Frau und dem Zeugen, die Örtlichkeit zu verlassen und die Polizei zu verständigen", teilt die Polizei mit. Laut Informationen des "Soester-Anzeigers" habe der Täter erst von der Frau abgelassen, als er eingeschlafen war.
Haftbefehl gegen polizeibekannten Algerier erlassen
Den Beamten gelang noch am Tatort die Festnahme des Tatverdächtigen. Es handelt sich dabei um einen 37-jährigen Algerier, der in einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Soest wohnt. Bei der Tat trug der Algerier ein Messer mit sich.
Der 37-jährige Algerier befand sich laut einem Sprecher der Polizei auf Bewährung auf freiem Fuß. "Er ist polizeilich hinreichend bekannt", hieß es auf FOCUS-online-Anfrage. So wurde der Tatverdächtige wegen Körperverletzung, Diebstahl und Raubes verurteilt. Bisher ist er aber nicht wegen Sexualdelikten aktenkundig geworden. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg hat beim Amtsgericht einen Haftbefehl wegen Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall erwirkt.
Die Tat ereignete sich in einem leerstehenden Gebäude, in dem regelmäßig Obdachlose schlafen. Auch bei der Frau soll es sich um eine Obdachlose handeln. Die 20-jährige Frau und ihr Lebensgefährte wurden medizinisch und psychologisch betreut.