Kantersieg zuhause gegen Burgau – Auswärtspleite in Ulm

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Zwei torreiche Spiele absolvierte der ESC Kempten am vergangenen Wochenende. Zum einen gab es einen Kantersieg zuhause, zum anderen eine klare Niederlage auswärts. © Tobias Hase/dpa

Am vergangenen Freitagabend feierte der ESC Kempten einen klaren 11:3-Sieg gegen den ESV Burgau, musste am Sonntag dann jedoch eine 1:6-Pleite in Ulm hinnehmen.

Kempten – „Who let the dogs out? Hu Hu Hu Hu Hu“, der Refrain hat das Potential zum großen Hit in dieser Saison. Neuzugang Kevin Hu hat bereits seine eigene Torhymne beim ESC und diese erklang gleich dreimal am Freitagabend. Die Show stahl ihm allerdings sein Sturmpartner Filip Kokoska, der gleich an sechs der elf Kemptener Treffer beteiligt war. Überhaupt sprüht die Reihe mit den beiden und Pascal Dopatka nur so vor Spielwitz, es bereitet viel Freude den Dreien zuzuschauen. Doch auch der Rest der Mannschaft steht dem Trio in nichts nach, alle vier Reihen, die Sven Curmann aufs Eis schickte zeigten eine solide Leistung.

Heimpremiere in der Bayernliga, zum ersten Spiel in der Dewart Arena empfing der ESC die Eisbären aus Burgau. Rechtzeitig zum Spiel gegen den Liganeuling waren alle Kräfte wieder an Bord, Sven Curmann konnte also aus dem Vollen schöpfen. Zusätzlich verstärkte Moritz Nerb vom Kooperationspartner EV Füssen als achter Verteidiger die Defensive.

Druckvoller Beginn und Drei-Tore-Führung für Kempten zur Drittelpause

Kempten begann druckvoll und hatte einige Chancen, es dauerte aber bis zur achten Minute bis Pascal Dopatka die erstmalige Führung erzielte. Burgau konnte diese jedoch fast umgehend egalisieren, die Eisbären waren inzwischen gut im Spiel. Die weiteren Treffer erzielten aber wieder die Kemptener, bis auf 4:1 konnte man davonziehen.

Die Sharks leisteten sich vor allem zu Beginn des zweiten Abschnitts dann aber auch zu viele Strafzeiten, so dass die Gäste plötzlich auf 4:3 herankamen. Dies war es dann aber auch mit Treffern der Eisbären, von nun an rollte der Allgäu Express. Auf 7:3 zog man bis zur zweiten Pause davon, vor allem waren die Treffer wunderschön herausgespielt. Curmann sprach nach dem Spiel davon, dass sein Team mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu Werke ging und über 60 Minuten nicht nachließ. Burgau zollte dem hohen Tempo Tribut und musste in den ersten gut vier Minuten des Schlussabschnitts gleich vier weitere Treffer hinnehmen, erst nach dem 11:3 ging Kempten vom Gas und spielte die Partie abgeklärt nach Hause.

Im Schlussdrittel eingebrochen: ESC Kempten verliert in Ulm

Dritte Partie in der Bayernliga, und zum dritten Mal war es Neuzugang Pascal Dopatka der die 1:0-Führung für die Sharks erzielte. Kempten startete gut in das Derby vor stattlicher Kulisse. Lohn war die frühe Führung nach knapp vier Minuten. Diese gab aber eher den Hausherren den nötigen Push, Ulm kam immer besser ins Spiel und hatte viele gefährliche Aktionen und Torschüsse. Die Sharks mussten sich auf ihre Defensive verlassen und auf ihren Keeper Jakob Nerb, der im ersten Abschnitt nicht zu überwinden war.

Auch im zweiten Abschnitt die Gastgeber sehr giftig und mit aggressivem Forecheck. Kempten schaffte es nur selten sein schnelles Spiel aufzuziehen und Ulm im Schach zu halten. Dazu kamen auch wieder einige Strafzeiten und so fing man sich in eigener Unterzahl dann auch den verdienten Ulmer Ausgleich ein. Zum Ende des Mittelabschnitts selber in Überzahl erspielte man sich auch hochkarätige Chancen, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Im Schlussdrittel brachen dann alle Dämme, nichts lief mehr zusammen und man musste gleich fünf Ulmer Treffer kassieren. Scheibenverluste, Fehlpässe, Gegentreffer in eigener Überzahl, eines kam zum anderen und bescherte den Devils den letztendlich auch klar verdienten Sieg.

Nach den beiden Siegen gegen Schongau und Burgau waren die Devils ein Gegner auf Augenhöhe und ließen die Sharks nicht zur Entfaltung kommen. Ein früher Schuss vor den Bug der Kemptener, der zeigt das gegen jeden Gegner eine Top Leistung über 60 Minuten abgerufen werden muss wenn man eine erfolgreiche Saison spielen will. th