Fast die Hälfte der bayerischen Neunt- und Zehntklässler hat Rauscherfahrungen gemacht. Die FOS Holzkirchen bietet dazu gemeinsam mit Neon Workshops, die auf Aufklärung und offenen Austausch setzen.
Holzkirchen – Fast die Hälfte der bayerischen Jugendlichen in den neunten und zehnten Klassen hat schon einmal Rauscherfahrungen gemacht. Das geht aus den Grundsätzen der Bayerischen Staatsregierung zu Sucht und Drogen hervor. Auch der Konsum von Cannabis ist weit verbreitet: Fast jeder Vierte aus der Altersgruppe hat dazu Erfahrungen gemacht.
Um die Jugendlichen für die Gefahren von Sucht und Drogen zu sensibilisieren, hat die FOS in Holzkirchen in bewährter Weise die gemeinnützige Stiftungsgesellschaft Neon aus Rosenheim eingeladen. Diese führte mit den zehnten Klassen Workshops zum Thema vor. Statt Frontalunterricht stand aber ein ehrlicher Austausch auf dem Programm: „Es geht nicht nur um Verbotskultur, sondern darum, aufzuklären“, sagte Dozentin Sarah Wachinger.
Mit dem Angebot von Neon habe den Jugendlichen ein „Safer Space“ zur Verfügung gestanden, in dem die Jugendlichen Fragen stellen und frei und unabhängig von Bewertungen von eigenen Erfahrungen berichten konnten. Das mache den Unterschied zu zum Beispiel Angeboten im Unterricht und durch die Polizei aus, erklärte Wachinger.
Auch so mancher Mythos zum Thema Sucht und Drogen wurde bei den Workshops widerlegt. Ein besonderer Dank galt seitens der Schulsozialarbeiterin Anja Vogler-Matauschek zum Abschluss der Workshops den Sponsoren des Tages, ohne die dieses Angebot nicht möglich gewesen wäre. „Schließlich geht es ja auch um die Arbeitnehmer von morgen.“
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