Mann geht mit Messer auf Polizisten in Bayern los – ein Schuss fällt

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Weil ihr Sohn in einem psychischen Ausnahmezustand sei, rief eine Frau in Landshut die Polizei. Die Beamten mussten sich gegen den bewaffneten Mann mit einem Schuss wehren. Vier Personen werden verletzt.

Landshut – Ein 30-jähriger Mann hat in Landshut mehrere Polizeibeamte mit einem Messer angegriffen und wurde daraufhin durch einen gezielten Schuss der Einsatzkräfte schwer verletzt. Die Beamten waren zuvor von der Mutter des Mannes alarmiert worden, die angab, ihr Sohn befinde sich in einer psychischen Ausnahmesituation und verhalte sich in ihrer Wohnung aggressiv.

Nach dem Messerangriff eines Mannes auf Polizisten wird der Tatort in Landshut gesichert.
Nach dem Messerangriff eines Mannes auf Polizisten wird der Tatort in Landshut gesichert. © Armin Weigel

Messerangreifer schwer verletzt: Polizei feuert Schuss in Landshuter Wohnung ab

Als die Polizisten am frühen Nachmittag an der Wohnung eintrafen, eskalierte die Situation unmittelbar. Der Mann griff die Beamten unvermittelt mit einem Messer an, woraufhin ein Polizist zur Dienstwaffe griff. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei wurde ein Schuss abgegeben, der den Angreifer im Oberkörper traf und schwer verletzte.

Bei dem Angriff erlitten zwei Polizisten Verletzungen durch das Messer. Der Angreifer zog sich nach dem Schuss zunächst wieder in die Wohnung zurück. Die Einsatzleitung forderte daraufhin weitere Kräfte an, bevor der Mann schließlich festgenommen werden konnte.

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Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts: Drei verletzte Polizisten im Krankenhaus

Während des gesamten Einsatzes wurde zudem eine Polizistin verletzt. Alle drei verletzten Beamten sowie der angeschossene 30-Jährige wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Angreifer befindet sich derzeit in stationärer Behandlung.

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei haben Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Da bei dem Vorfall ein Polizist von seiner Schusswaffe Gebrauch machte, wurde wie bei solchen Fällen üblich auch das Landeskriminalamt in die Untersuchungen eingeschaltet.