Die Mikro-Windturbinen von Gevi sind anders als die riesigen Windräder in großen Windparks: Sie sind nur drei Meter hoch, haben einen Rotordurchmesser von 5,4 Metern und wiegen gerade mal 90 Kilo. Das soll sie zur attraktiven Option machen für Haus- und Firmendächer, die zu klein sind für große Solaranlagen. Anders als klassische Windräder drehen sich die Rotorblätter um eine vertikale Achse, so dass sie Wind aus jeder Richtung einfangen können.
60 Prozent mehr Energie durch KI in der Turbine
Das Herzstück der Turbine ist eine Künstliche Intelligenz: Die Turbine analysiert in Echtzeit Windgeschwindigkeit, -richtung und Turbulenzen. Alle paar Millisekunden passt die KI die Rotorblätter an, um mehr Energie herauszuholen und die Belastung zu reduzieren.
Das Ergebnis laut Herstellerangaben: Bis zu 60 Prozent mehr Energie im Jahr als bei anderen vertikalen Turbinen und 70 Prozent weniger Stress bei starkem Wind, was die Lebensdauer verlängern soll. Schon bei neun km/h Windgeschwindigkeit fängt die Turbine an zu arbeiten und soll drei bis fünf Kilowatt liefern – genug für einen Haushalt.
Flüsterleise, kein Kran, kaum Wartung
Dazu soll die vertikale Windkraftanlage besonders leise sein: In zehn Metern Entfernung erzeuge sie 38 Dezibel, so viel wie ein leises Gespräch oder das Ticken einer Uhr. Ein durchschnittlicher Kühlschrank verursacht im Vergleich dazu eine Lautstärke von etwa 40 bis 50 Dezibel.
Die Installation brauche laut der Entwickler keinen Kran, die Wartung sei minimal, und die Materialien sollen recycelbar sein.
2,7 Millionen Euro für Turbinen, die vom Wind lernen
Kürzlich haben die Gründer von Gevi 2,7 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde eingesammelt. Unterstützt von Investoren will das Team bald die Serienproduktion starten – und die Expansion in Europa vorantreiben.
„Dank des Vertrauens unserer Investoren können wir einer radikalen Idee Nachdruck verleihen" sagt CEO Emanuele Luzzati im Interview mit „tech.eu“. „Turbinen, die vom Wind lernen und mit der Natur interagieren und so in Energie umwandeln, was bisher verschwendet wurde.“
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