Eintracht-Star schießt gegen eigene Mannschaft

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Jonathan Burkardt zeigte sich nach dem Unentschieden von Eintracht Frankfurt gegen den SC Freiburg sichtlich enttäuscht. Dabei richtete er auch Kritik an seine Mitspieler.

Frankfurt – Jonathan Burkardt und Eintracht Frankfurt mussten eine bittere Enttäuschung verkraften. Beim Auswärtsspiel in Freiburg kassierte die Mannschaft in der Schlussphase noch den Ausgleich zum 2:2 und verpasste wichtige Punkte im Kampf um die internationalen Tabellenplätze – obwohl die Hessen über weite Strecken eine solide Leistung zeigten und das Spiel kontrollierten, reichte es am Ende nicht für den erhofften Dreier.

Jonathan Burkardt musste mit Eintracht Frankfurt ein bitteres Unentschieden verkraften. © IMAGO/Heiko Blatterspiel

Der Spielverlauf war aus Frankfurter Sicht zunächst vielversprechend. Die Mannschaft stand defensiv kompakt und ließ dem Gegner kaum nennenswerte Torchancen, am Ende kassierte das Team aber erneut zwei Gegentore. Burkardt kritisiert die individuellen Fehler seiner Mitspieler nach dem Spiel bei DAZN: „Es tut weh, so spät einen Ausgleich zu bekommen. Wir haben das Spiel kontrolliert und kriegen durch zwei mehr oder weniger individuelle Fehler zwei Tore. Das ist wirklich ärgerlich heute.“

Positive Aspekte überwiegen

Trotz des enttäuschenden Ergebnisses sieht Burkardt, der beide Tore für die Eintracht erzielt hatte, auch positive Aspekte in der Leistung seiner Mannschaft. Der Stürmer betonte: „Wir haben heute als Mannschaft schon deutlich kompakter gestanden, defensiv nicht viel zugelassen und auch keine großen Chancen zugelassen. Aber ja, trotzdem ist es natürlich sehr, sehr schade, dass wir 2:2 spielen.“

Für Burkardt liegt der Schlüssel zum Erfolg in der richtigen Mentalität und Einstellung der gesamten Mannschaft. Jeder Spieler müsse bereit sein, sich für das Team aufzuopfern und bis zum Schluss zu kämpfen. Diese Haltung sah er gegen Freiburg durchaus, auch wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entsprach. „Aber alles in allem ist es eher die Haltung von der Mannschaft. Wie verteidige ich? Läuft jeder zurück? Schmeißt sich jeder nochmal rein? Ich glaube, das ist das alles Entscheidende. Das war heute ein Schritt nach vorne in der Hinsicht.“

Obwohl Frankfurt Fortschritte in der defensiven Arbeit und im Mannschaftsgefüge gemacht hat, bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Die verpasste Chance auf drei Punkte wiegt schwer, besonders da die Leistung grundsätzlich gestimmt hatte. Burkardt fasst die gemischten Gefühle nach dem Spiel treffend zusammen: „Trotzdem fühlt es sich irgendwie blöd an jetzt.“ Für die kommenden Spiele gilt es, die positiven Ansätze beizubehalten und gleichzeitig die entscheidenden Fehler zu vermeiden. (tb)