Barca schuldet dem FC Bayern noch Mega-Summe

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Der FC Bayern darf sich in der laufenden Spielzeit noch auf einen warmen Geldregen aus Barcelona freuen. Der Grund: der Wechsel von Robert Lewandowski.

Barcelona/München – Bereits seit über drei Jahren geht Robert Lewandowski beim FC Barcelona auf Torejagd. Mittlerweile mehren sich sogar die Gerüchte, dass die Zeit des Stürmerstars in Katalonien nach dieser Saison enden könnte. Dennoch: Der Transfer des mittlerweile 37-Jährigen tangiert den hoch verschuldeten amtierenden spanischen Meister und Pokalsieger bis heute noch.

Bringt dem FC Bayern auch 2025/26 ein nettes Sümmchen ein: Robert Lewandowski.
Bringt dem FC Bayern auch 2025/26 ein nettes Sümmchen ein: Robert Lewandowski. © Antonio Pozo/PRESSIN/IMAGO/

Aufgrund der finanziellen Probleme in den vergangenen Jahren wurde beim Wechsel des Polens 2022 ausgemacht, die Ablösesummen in Raten – im Transfergeschäft nicht unüblich – über die kommenden Jahre abzubezahlen. Die letzte Tranche der Zahlung steht in dieser Saison für den Verein des deutschen Trainers Hansi Flick, der zuletzt mit Präsident Joan Laporta aneinandergeraten war, in der Saison 2025/26 an – und diese hat es in sich.

Auch RB Leipzig darf sich auf kurzfristige Zahlung von Barca freuen

Wie Barcawelt berichtet, haben die Katalanen bei der Hauptversammlung am Sonntag bekanntgegeben, dass beim Verein die stolze Summe von 159 Millionen Euro an Transferschulden in der Bilanz verbucht werden. Besonders pikant: Von dieser Summe stehen 140,6 Millionen Euro an kurzfristige Verbindlichkeiten ins Haus. Das bedeutet, dass sie in dieser Saison noch beglichen werden muss. Ein Ansprechpartner der Blaugrana hierfür ist eben auch der FC Bayern.

Der warme Transferregen: Ein Viertel der Transfersumme, 11,25 Millionen Euro, werden für Lewandowski fällig. Abzüglich der Beteiligung der Ausbildungsvereine dürfen sich die Münchner über eine Zahlung in Höhe von 10,69 Millionen Euro freuen. Dennoch hat sich aus sportlicher Perspektive der Wechsel komplett ausbezahlt. In insgesamt 156 Pflichtspielen für Blaugrana erzielte Lewandowski 105 Tore und bereitete 20 weitere vor.

Wie der Blick auf die Zahlen belegt, ist Lewandowski nicht der einzige Spieler, bei dem die Buchungen der Transfersummen zu großen Teilen in die Zukunft gelegt wurden. So sind auch die Bayern lange nicht der einzige Verein, der sich auf eine hübsche Summe aus der katalanischen Hauptstadt freuen darf – den „Transfer-Tricksereien“ von Barca sei Dank.

Über beinahe unglaubliche 24 Vereine, elf Spieler und einer Spielerin erstrecken sich die Transferschulden des spanischen Meisters. Mit RB Leipzig stammt so auch ein weiterer Zahlungsempfänger aus der Bundesliga. Für Dani Olmo müssen 18,9 Millionen Euro in dieser Spielzeit noch nach Sachsen fließen, darüber hinaus stehen weitere 14,8 Millionen Euro mittelfristig aus.

Ein typisches Bild bei den Katalanen: Auch die Transfers von weiteren Stars wie Raphinha und Jules Koundé, beide wechselten ebenfalls 2022 in die Hafenstadt, wurden noch nicht gänzlich beglichen. Dennoch konnten auf der Hauptversammlung auch gute Nachrichten verkündet werden. Die Gesamtschulden konnten im vergangenen Geschäftsjahr um 90 Millionen Euro getilgt werden, dennoch weist der Verein noch insgesamt 469 Millionen Schulden aus. (mw)