„Verdächtige Wahrnehmungen“: Münchner Flughafen sperrt Start- und Landebahn – gleich zweimal

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Bereits Anfang Oktober war es zu Sperrungen der Start- und Landebahn am Flughafen in München gekommen. Nun hat es weitere Vorfälle gegeben.

Update 19. Oktober, 7.56 Uhr: Die Deutsche Flugsicherung stoppte am Samstagabend zwischenzeitlich den gesamten Flugbetrieb (siehe Erstmeldung). Ein Polizeihubschrauber suchte das Gelände weiträumig ab – jedoch ohne Ergebnis. „Weder eine Drohne noch eine verdächtige Person konnten festgestellt werden“, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei in München mit.

Flugzeuge am Boden mussten warten, anfliegende Maschinen kreisten über dem Flughafen. Drei Maschinen wurden nach Nürnberg umgeleitet, darunter eine der KLM und ein Flugzeug von Discover Airlines.

„Verdächtige Wahrnehmungen“ führen zu zwei Sperrungen am Münchner Flughafen

Erstmeldung:

München – Wegen „verdächtiger Wahrnehmungen“ ist die Start- und Landebahn am Münchner Flughafen zeitweise gesperrt worden. Die Flugsicherung setzte den Flugverkehr am Samstagabend gegen 22 Uhr für rund eine halbe Stunde aus, wie ein Sprecher der Bundespolizei der dpa bestätigte. Eine weitere kurze Sperrung habe es demnach gegen 23 Uhr gegeben. 

Ein Flugzeug der Lufthansa steht am Flughafen München
Starts und Landungen waren kurzzeitig ausgesetzt. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

Zuvor hatten mehrere Menschen der Bundespolizei „verdächtige Wahrnehmungen“ gemeldet. Ob es sich dabei um mutmaßliche Drohnensichtungen gehandelt habe, ließ der Sprecher offen. Laut der Ankunftsanzeige auf der Webseite des Flughafens wurden zwei Flugzeuge im Zeitraum der Sperrung umgeleitet. 

Flughafen München: Tausende Reisende nach Drohnensichtungen Anfang Oktober gestrandet

Anfang Oktober war an zwei aufeinanderfolgenden Abenden der Luftverkehr am Airport der bayerischen Landeshauptstadt nach mutmaßlichen Drohnensichtungen eingestellt worden. An den beiden Tagen waren knapp 10.000 Reisende betroffen. Einige von ihnen mussten auf Feldbetten und Isomatten in den Terminals übernachten.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stellte infolgedessen klar: vergleichbare Vorfälle sollten in Zukunft unbedingt verhindert werden. Rahmenbedingungen zum Abfangen und zur Abwehr von Drohnen müssten massiv verstärkt werden, positionierte sich der CSU-Politiker. (Verwendete Quellen: dpa)