Mit einem verdienten 2:1-Heimsieg setzt Deisenhofen die Vorgaben von Trainer Andreas Pummer um und beendet Pipinsrieds Erfolgsserie.
Deisenhofen – Es war eine reife Leistung gegen einen zumindest der Papierform nach sehr starken Gegner: Völlig verdient besiegte der FC Deisenhofen den FC Pipinsried zuhause mit 2:1 (1:0), lieferte damit die von Andreas Pummer geforderte Reaktion aufs eher schwache 0:2 beim SV Schalding-Heining. „Die Mannschaft war engagiert, leidenschaftlich, hat sich an den Matchplan gehalten und immer wieder Nadelstiche gesetzt“, lobte der FCD-Coach.
Die mit einer Serie von drei Siegen und einem Remis auf dem Feld (und dazu noch einem Erfolg am „grünen Tisch“; wir berichteten) angetretenen Gäste konnten ihre Formstärke nicht unter Beweis stellen. Die ausgeglichene Anfangsphase verlief ohne Höhepunkte, bis Nikolaos Gkasimpagiazov aus 18 Metern äußerst sehenswert einnetzte (27.). Den 1:0-Vorsprung verteidigen die Blauhemden gegen den einfallslosen Aufstiegskandidaten bis kurz vor der Pause souverän. Erst in der Nachspielzeit startete Pipinsried einen gefährlichen Angriff und der FCD hatte nun Glück, dass Mario Götzendörfer den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig traf, die Kugel kullerte weit am Tor vorbei (45.+1)
In der zweiten Halbzeit erhöhte Pipinsried zunächst den Druck, aber weiterhin ohne hochkarätige Möglichkeiten herauszuspielen. Einzig ein Götzendörfer-Freistoß fast von der Torauslinie kam gefährlich aufs kurze Eck, Tobias Nickl köpfte den Ball vor der Linie weg (60.). Danach befreite sich Deisenhofen nach und nach wieder aus der Umklammerung, wirkte spielerisch reifer als der Gegner und entwickelte auch Aktivitäten nach vorne – mit Erfolg: Der von Florian Schmid eingesetzte Paul Schemat wurde bei seinem entschlossenen Antritt unfair gebremst, Lukas Kretzschmar verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 2:0 (74.).
Die Vorentscheidung war dies allerdings noch nicht, denn nach einer eher harmlos scheinenden Flanke nutzte Florian Gebert mit robustem Körpereinsatz ein Missverständnis in der Deisenhofner Abwehr und traf aus kürzester Distanz (80.). Dass bei einigen FCD-Kontern der letzte Pass nicht ankam und Florian Weber nach starker Vorarbeit von Dennis Yimez und Noah Semmler den Matchball vergab (90.+1), störte Pummer hinterher nicht mehr: „Hut ab vor den Jungs, wie sie es wegverteidigt haben. Das war ein sehr wichtiger Sieg. Und es war die erste Auswärtsniederlage von Pipinsried. Gegen so eine Mannschaft muss man erst mal bestehen.“