In Langenbach fällt der Spatenstich für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Großer Anger West“ – ein Holzbauprojekt mit Klimafokus und zukunftsweisender Technik.
Langenbach – „Was lange währt, wird endlich gut“, eröffnete Franz Wallner, Geschäftsführer von ISARKIES, seine Rede zum Spatenstich für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Großer Anger West“ in Langenbach. Nach über sechs Jahren Planung und Vorbereitung sei die Erweiterung nun Realität geworden. Franz Wallner erinnerte an den Beginn des Prozesses im Juni 2018, als ein Fax vom Grundstücksnachbarn Hans Zeiler den Stein ins Rollen brachte. Seitdem folgten Grundstücksverhandlungen, Abstimmungen mit regionalen Partnern, umfangreiche Planungen und schließlich die Genehmigungen durch den Gemeinderat. Erste Bürgermeisterin Susanne Hoyer betonte in ihrer Rede die Bedeutung des Projekts: „Heute ist ein bedeutsamer Tag für Langenbach, den Landkreis und die gesamte Region. Unter dem Leitspruch ‚Starkes Gewerbe – Starke Gemeinden – Starker Landkreis‘ ist aus einer Vision Realität geworden.“
Nachhaltige Gewerbegebiet-Erweiterung in Langenbach offiziell gestartet
Das Gebäude wird vollständig in Holzbauweise errichtet – im Sinne der städtischen Leitlinien zum klimabewussten Bauen. Förderungen durch die BayFAG, die KfW (Programm „Klimafreundliches Nichtwohngebäude“) sowie das bayerische Förderprogramm BayFHolz für den Einsatz von Holz in öffentlichen Gebäuden sind in Aussicht gestellt.
Ein durchgehendes Holzbauraster von 2,50 Meter strukturiert die Räume. Krippe und Kindergarten sind über einen zentralen Eingangs- und Begegnungsbereich verbunden, der eine klare Sichtachse von Süd nach Nord schafft. Überdachte Terrassen und Balkone erweitern die Spiel- und Aufenthaltsbereiche nach draußen – auch bei schlechter Witterung. Die Freiflächen mit mindestens zehn Quadratmeter pro Kind bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Spielen, Entdecken und Erleben in der Natur.
Technisch ist das Gebäude zukunftsweisend ausgestattet: Eine Grundwasserwärmepumpe mit zusätzlicher Kühlfunktion in Verbindung mit einer Fußbodenheizung sorgt für angenehme Temperaturen – auch an heißen Tagen.
Zwei zentrale Lüftungsanlagen gewährleisten die frische Luftversorgung der Aufenthaltsräume. Das begrünte Dach wird zusätzlich mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet, deren Strom vor Ort genutzt wird.
„Das Richtfest ist nicht nur ein schöner Brauch, sondern ein Moment der Wertschätzung für alle, die dieses Projekt bisher mitgestaltet haben – von der Planung bis zur Umsetzung“, so Daniela Rajczy vom Hochbauamt der Stadt Freising. „Mit dem Neubau schaffen wir nicht nur dringend benötigte Betreuungsplätze, sondern setzen auch ein klares Zeichen für nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauen.“
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