Konkret wird dem 37-Jährigen der Besitz von 0,2 Gramm Kokain vorgeworfen. Das teilte der CSU-Kreisverband Neubiberg am Freitag mit. Dadurch wird nun die Nominierungsveranstaltung, die am Samstag, den 18. Oktober stattfinden sollte, verschoben.
Auch Pardeller selbst wird in der Mitteilung zitiert: „Die Staatsanwaltschaft hat zwar noch kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ich möchte aber nicht, dass die Nominierungsveranstaltung durch diese Sache belastet ist. Deshalb habe ich den Ortsvorstand gebeten, die morgige Versammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.“
CSU-Bürgermeister soll mit Kokain erwischt worden sein - und wird dann gefesselt
Wie es in dem polizeilichen Verfahren weitergeht, sei noch offen, heißt es in der Mitteilung des Ortsverbandes. „Ich stehe für absolute Transparenz“, habe Pardeller demnach versichert. Außerdem werde er die Öffentlichkeit "über den Verlauf der Sache informieren“, so der Bürgermeister.
Die Münchner Polizei teilte zu dem Vorfall mit, dass am frühen Morgen des 11. Oktober bei einem 37 Jahre alten Deutschen in München „eine geringe Menge eines weißen Pulvers gefunden“ worden sei, „bei dem sich später herausstellte, dass es sich um ein unerlaubtes Betäubungsmittel handelte“. Laut "Bild" habe die Kontrolle vor dem Nachtklub "Palais" stattgefunden.
Weil der Mann das Gefäß nicht hergeben wollte, hätten Polizisten den 37-Jährigen zu Boden gebracht, gefesselt und mit zu einer Dienststelle genommen. Er sei wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt und wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.