Die Gen Z geht weltweit auf die Straße, um gegen politische Missstände zu protestieren. Die jungen Menschen, geboren zwischen 1996 und 2010, fordern Veränderungen und kämpfen gegen Korruption und Ungerechtigkeit in der Politik.
In Madagaskar führte die Bewegung "Gen Z Madagascar" sogar dazu, dass Präsident Andry Rajoelina nach wochenlangen Protesten und einer Militärmeuterei gestürzt wurde, wie "AP" berichtet. Was mit Demonstrationen gegen ständige Strom- und Wasserausfälle begann, entwickelte sich schnell zu einer breiten Bewegung, die den Rücktritt der gesamten Regierung verlangte.

Proteste in vielen Ländern mit ähnlichen Zielen
Auch in anderen Ländern wie Peru, Marokko und Indonesien gehen junge Menschen auf die Straße. In Marokko fordert die Gruppe "Gen Z 212" bessere Schulen, Krankenhäuser und mehr Geld für Bildung und Gesundheit.
In Peru begannen die Proteste wegen einer Rentenreform, doch schnell rückten Korruption und steigende Kriminalität in den Fokus. In Indonesien richtete sich der Unmut gegen die Privilegien von Politikern und hohe Lebenshaltungskosten.
Laut "AP" lassen sich viele dieser Bewegungen von erfolgreichen Protesten in Ländern wie Nepal oder Sri Lanka inspirieren, wo Jugendbewegungen bereits Regierungen zum Rücktritt zwangen.
Soziale Medien als Motor der Proteste
Ein entscheidender Faktor für die Stärke dieser Bewegungen ist der Einsatz sozialer Medien. Plattformen wie TikTok oder Instagram helfen den jungen Menschen, sich zu vernetzen und ihre Botschaften schnell zu verbreiten.
In Nepal umgingen Demonstrierende sogar ein Social-Media-Verbot mit technischen Tricks wie VPNs, um weiterhin Videos und Informationen zu teilen.