Langenbach setzt mit neuem Gewerbegebiet auf Nachhaltigkeit

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Zum Spaten griffen (v.l.) Philipp Huber (Bauleiter Firma Fahrner), Martin Niedenzu (Planungsbüro/Tiefbau), Rechtsbeistand Josef Geislinger, Langenbachs Geschäftsleiter Bernhard Götz, Bürgermeisterin Susanne Hoyer, Franz Wallner (Geschäftsleiter Isarkies), Landschaftsarchitektin Marion Linke, Robert Fahrner (Geschäftsführer der Firma Fahrner) und Christoph Kagerer (Geschäftsführer Firma Kagerer). © Gemeinde

Im Langenbacher „Großen Anger West“ entstehen 45.000 Quadratmeter nachhaltige Gewerbefläche – Photovoltaikanlagen werden Pflicht für Unternehmen.

Langenbach – Von „intensiven Diskussionen, sorgfältiger Planung und vielen Herausforderungen“ sei der Weg zum Spatenstich für das neue Gewerbegebiet „Großer Anger West“ in Langenbach geprägt gewesen, sagte Bürgermeisterin Susanne Hoyer, als sie jüngst den offiziellen Startschuss für das Projekt gab. „Wir haben lange und intensiv gerungen, um die Erweiterung des Gebiets Großer Anger verantwortungsvoll zu gestalten. Denn von Anfang war klar: Diese Fläche darf nicht überstrapaziert werden“, sagte sie. „Die Umsetzung dieses Projekts war ein Kraftakt – zahlreiche Gutachten und Untersuchungen waren nötig, um diese Entwicklung zu realisieren.“ Doch nun, so ist die Rathauschefin überzeugt, habe man eine „ausgewogene Lösung“ gefunden.

Auf einer Fläche von rund 45.000 Quadratmetern, die zentral an der Staatsstraße 2350 liegt und nahtlos an das bestehende Gewerbegebiet mit dem Rewe-Supermarkt, Metzgerei und Getränkemarkt anschließt, sollen „viele einheimische Unternehmer Raum und Heimat finden, um ihre Zukunft zu gestalten“, so Hoyer – also eine „Investition in die Zukunft“. Besonders stolz sei die Gemeinde auf die „hervorragende Lage“ der neuen Gewerbeflächen, erklärte die Bürgermeisterin: Sie liegen „direkt an der Staatsstraße mit optimaler Anbindung an die Autobahn – ohne unser Dorf zusätzlich zu belasten“.

Ein erstes Unternehmen, das im „Großen Anger West“ seinen Standort erweitern wird, ist die Firma Akar – ein international operierender Handels- und Logistikbetrieb im Lebensmittelsektor. Das Vertriebsunternehmen, das seinen Firmensitz im Logistikpark Langenbach hat, wird an der Staatsstraße eine Halle errichten. „Es bedeutet uns sehr viel, diesem Unternehmen den notwendigen Raum für Wachstum bieten zu können“, sagte Hoyer. Und es werden noch mehr Betriebe folgen, wie Franz Wallner, Geschäftsführer der Firma Isarkies (Erschließungsträger), erklärte: „50 Prozent der Flächen sind mittlerweile veräußert.“

Dank an die Grundstückseigentümer

Neben der Schaffung von Gewerbeflächen wird ein besonderes Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt: „Photovoltaikanlagen sind auf den Dächern der neuen Gebäude verpflichtend festgesetzt – zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes. Eine umfangreiche Begrünung der Freiflächen, Randbereiche und Zufahrten sorgt für ein angenehmes Mikroklima und trägt zur ökologischen Qualität des Gebiets bei. Die Rückhaltung von Regenwasser wird durch entsprechende Flächen und technische Maßnahmen unterstützt – ein Beitrag zum natürlichen Wasserkreislauf“, erklärte Hoyer und machte einmal mehr deutlich: „Nachhaltigkeit war kein Nebengedanke, sondern integraler Bestandteil unserer Planung.“

Dankesworte von Hoyer und Wallner gingen natürlich an alle an diesem Projekt beteiligten Personen und Firmen, aber auch an die Grundstückeigentümer, die ihre Flächen veräußert hätten, und an die Grundstücksnachbarn. Letztere würden eine problemlose Zu- und Abfahrt zum neuen Gewerbegebiet ermöglichen. „Ich bin mir sicher, es wird alles funktionieren“, sagte Wallner. „Und falls notwendig, werden wir nachjustieren.“

Nach den Reden folgte der obligatorische Spatenstich, bei dem Hoyer nochmal betonte: „Es ist ein guter Tag für Langenbach!“