Seit 25 Jahren begeistern „Die Rosenheim-Cops“ Millionen Zuschauer im ZDF – doch beinahe wäre der Erfolgsklassiker Geschichte gewesen. Was viele Fans nicht wissen: Hinter den Kulissen drohte der beliebten Krimireihe einst das Aus. Schauspielerin Karin Thaler spricht nun offen darüber, wie die Serie in letzter Minute gerettet wurde – und wer damals den entscheidenden Schritt machte.
Ex-Produzent rettete „Die Rosenheim-Cops“ vor dem Aus
Im Gespräch mit der „Abendzeitung München“ erinnert sich Karin Thaler an eine kritische Phase in der Geschichte der „Rosenheim-Cops“. Der Tod von Hauptdarsteller Joseph Hannesschläger (†57), der von Anfang an als Kriminalhauptkommissar Korbinian Hofer vor der Kamera stand, stellte das Team damals vor große Herausforderungen.
„Unser Produzent Alexander Ollig hat die Serie damals gerettet, indem er immer wieder vorab die Besetzung durchwechseln ließ. Damit konnten sich die Zuschauer daran gewöhnen“, erzählt Karin Thaler, die zuletzt schon emotional an ihren verstorbenen Kollegen erinnert hat.
Durch diese behutsamen Veränderungen habe Ollig es geschafft, das Format zu stabilisieren und weiterzuführen – auch nach dem Verlust einer zentralen Figur.
Jetzt steht ein weiterer Einschnitt bevor: Urgestein Marisa Burger verlässt in der laufenden Staffel „Die Rosenheim-Cops“. Das Sekretariat der Ermittler managt dann ein den Fans der Serie bereits bekanntes Gesicht.
Thaler selbst denkt nicht an den Ausstieg. Sie schätzt die Konstante, die „Die Rosenheim-Cops“ auszeichnet. „Das ist aber genau das, was unsere Fans an der Serie lieben: diese Beständigkeit“, betont sie.
Veränderungen hinter den ZDF-Kulissen von „Die Rosenheim-Cops“
Auch hinter der Kamera gibt es Veränderungen: Der langjährige Produzent Alexander Ollig, der das Format über Jahre geprägt und in Krisenzeiten stabilisiert hat, geht Ende 2024 in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin wird Marlies Moosauer, die bereits seit 2017 Teil des Produktionsteams ist und zuletzt als ausführende Produzentin tätig war.
Moosauer kündigte an, die Serie im Sinne ihrer Vorgänger fortzuführen: Sie wolle Bewährtes bewahren, aber „Technik, Abläufe und Figuren immer wieder überprüfen“, um „Die Rosenheim-Cops“ behutsam weiterzuentwickeln.
Marisa Burger geht – wer die „Rosenheim-Cops“ schon vorher verlassen hat.