Die letzten Stunden von Laura Dahlmeier: Ein Freund der Familie offenbart Details

Laura Dahlmeier verstarb am 28. Juli 2025 bei einem tragischen Bergunfall im pakistanischen Karakorum-Gebirge. Sie war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak (6069 Meter) unterwegs, als sie auf etwa 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen wurde. Da Dahlmeier den Wunsch geäußert hatte, niemanden in Gefahr zu bringen, wurde die Bergung eingestellt.

Nun spricht ihr Vater darüber, wie er von dem Unfall erfahren und die letzten Stunden seiner Tochter erlebt hat.

Freund der Familie gab die Hoffnung nicht auf: "Ich dachte nur: Laura, halte durch"

Als Marina Krauss am Morgen des 28. Juli den Notruf auslöst, ist es in Deutschland früh am Morgen. Andreas Dahlmeier erreicht der Alarm während der Arbeit. Er kontaktiert Thomas Huber, einen befreundeten Bergsteiger, der in der Nähe auf Expedition ist. Zu diesem Zeitpunkt gehen alle davon aus, dass Laura Dahlmeier noch lebt. "Ich ging davon aus, dass wir eine Chance haben, sie zu retten", verrät er nun im "Spiegel"-Interview.

Selbst als klar wurde, dass der Rettungshubschrauber erst am nächsten Tag zur Unfallstelle fliegen würde, hielt er an der Hoffnung fest. "Mir war klar, dass die Nacht für sie in der Wand hart werden würde. Ich dachte nur: Laura, halte durch", erinnert er sich.

Laura Dahlmeier wurde nur 31 Jahre alt.
Laura Dahlmeier wurde nur 31 Jahre alt. IMAGO / Beautiful Sports

Leiche von Laura Dahlmeier ist unauffindbar

Doch wenige Stunden später ist klar: Laura Dahlmeier ist tot. Thomas Huber kontaktierte ihren Vater als klar war, dass seine Tochter nicht mehr am Leben ist. "Und dann haben wir beide geweint", so Huber beim Gespräch mit dem "Spiegel".

Nun ist klar: Die Leiche der Bergsteigerin ist unauffindbar. "Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht möglich, sie zu holen", verrät ihr Vater. "Es war nach dem Unfall zu gefährlich. Als Thomas noch mal an den Laila Peak ging, war sie nicht mehr auffindbar."

Die Anteilnahme ist weiterhin groß: Magdalena Neuner und Franziska Preuß haben beim Bayerischen Sportpreis mit emotionalen Worten ihrer verstorbenen Kollegin Laura Dahlmeier gedacht.